VW braucht keine öffentlichen Subventionen für Batterien
Zur Ankündigung von VW, eine Batteriefabrik in Salzgitter aufzubauen, erklärt der Haushaltsexperte der FDP-Bundestagsfraktion Karsten KLEIN:
Ich begrüße die Entscheidung der VW-Konzernführung eine Batteriefabrik in Deutschland aufzubauen. Damit zeigt das Unternehmen, dass es sich den Zukunftsfragen rund um die Co2-freie Mobilität stellen will. Leider setzt Bundesminister Altmaier mit seinem Batterieförderprogramm völlig falsche Anreize. Anstatt die Mittel technologieoffen für Forschung und Entwicklung alternativer Speicher- und Antriebsmethoden zur Verfügung zu stellen, soll nun lediglich eine Technologie gefördert werden. Damit droht Deutschland bestehende Vorsprünge z.B. in der Wasserstofftechnologie zu verspielen, um lediglich hinter den bereits weit vorausgeeilten asiatischen Produzenten hinterher zu hecheln. Der Mittelstand hat bei der Batterie bewusst abgewunken, ob nun Bosch oder Continental. Was VW angeht, so gehe ich davon aus, dass ein so großes Unternehmen eine solche unternehmerische Entscheidung auch aus eigenen Mitteln bestreiten und auf die öffentlichen Mittel verzichten kann. Damit stünden die Fördermittel für diejenigen zur Verfügung, die sie wirklich brauchen: die mittelständische deutsche Wirtschaft.