Beschaffungskatastrophe der Bundeswehr jetzt amtlich
Zur Vorlage der Empfehlungen des Expertenrats für weitreichende Änderungen des Beschaffungswesens der Bundeswehr an das Bundesministerium des Verteidigung erklärt der haushaltspolitische Experte und zuständige Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion Karsten KLEIN:
Nun hat Ursula von der Leyen es schriftlich. Das Beschaffungswesen der Bundeswehr ist unter ihrer Führung ein Riesenproblem; zulasten der Soldatinnen und Soldaten. Selbst Kleinigkeiten wie Stiefel oder Kopfbedeckungen stellen das Haus vor scheinbar unüberwindbare Aufgaben. Warum die Ministerin vier Jahre brauchte, um den Expertenrat einzusetzen, ist schleierhaft. Jetzt muss das völlig frustrierte Beschaffungsamt wieder motiviert werden. Offen bleibt auch, wie die Ministerin die vielen unbesetzten Stellen besetzen will. Die Bundeswehr ist in wichtigen Bereichen wie der IT eben nicht attraktiver als die Privatwirtschaft. Hier darf sich die Ministerin nicht länger etwas vormachen, sondern muss echte Lösungen finden.